Die Superviren by Peter Griese

Die Superviren by Peter Griese

Autor:Peter Griese [Griese, Peter ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Kosmische Hanse, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1982-01-19T01:00:00+00:00


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Quiupü war völlig außer sich. Er sah sein Werk und seinen Auftrag in höchstem Maß gefährdet. Die jüngste Entwicklung hatte ihn regelrecht verwirrt, so daß es eine Weile dauerte, bis jemand ihm klarmachen konnte, daß inzwischen Galbraith Deighton mit vier Raumschiffen von der Erde eingetroffen war.

Vor allem verbot der Virenmann allen Personen der Forschungsstation, den zerstörten Kuppelbau zu betreten. Er hatte inzwischen seine persönlichen Wachroboter wieder im Griff und sich zusätzlich noch weitere Maschinen besorgt, die den Bereich systematisch abriegelten.

Jetzt stand er in dem Verbindungstunnel zwischen der Laborkuppel und dem Verwaltungsgebäude. Er schrie wild herum und verlangte, daß man ihm ein neues Funkgerät besorgen sollte. Seins war in dem Durcheinander durch den Absturz der leuchtenden Kugel verlorengegangen. Außerdem wollte er unbedingt mit Sarga Ehkesh sprechen, aber die wissenschaftliche Leiterin von Lokvorth war nirgends zu finden.

Ihr Sohn Kirt Dorell-Ehkesh und die Laborantin Adelaie nahmen sich seiner an und händigten ihm ein neues Funkgerät aus. Damit konnte er Verbindung zu Galbraith Deighton und Vlora Montana aufnehmen.

Er sprudelte seine Worte so schnell heraus, daß der Gefühlsmechaniker mehrmals rückfragen mußte, bis er über die Lage hinreichend orientiert war und auch wußte, was Quiupu nun wollte.

Da sich das Unwetter inzwischen völlig gelegt hatte, gab es keine weiteren Schwierigkeiten, zu retten, was noch zu retten war.

Quiupu verlangte, daß Deighton die Traktorstrahlen aller vier Star-Schiffe einsetzte. In Anbetracht des kleinen Objekts war das lächerlich, aber man war ja gewarnt.

„Sie kann wieder zuschlagen", begründete er seine Forderung, und jeder wußte, daß er damit Srimavo meinte, obwohl diese gar nicht zu sehen war.

Noch während er seine Anweisungen über Funk an die Raumschiffe gab, begegnete ihm Jakob Ellmer. Der Raumfahrer ging jedoch schweigend an Quiupu vorbei und warf ihm nur einen undurchsichtigen Blick zu. Der Virenmann sah von sich aus keinen Grund, zu dem Mann etwas zu sagen. Er war viel zu beschäftigt.

Die vier Schiffe fuhren ihre Traktorstrahlen aus. Als das geschehen war, begab sich Quiupu in das Trümmerfeld seines Labors. Er nahm mehrere Roboter mit, aber niemand konnte genau verfolgen, was zwischen den weitgehend eingestürzten Wänden geschah.

Über Funk hörten die Forscher mit. Quiupu schien es plötzlich nicht mehr so eilig zu haben. Er ließ Deighton mit dem erneuten Anheben seines Objekts noch warten.

Dann bat er darum, daß die Raumschiffe alles Laborgerät und die Energieversorgung aus den beiden unzerstörten Kuppeln in ihre Laderäume aufnahmen. Für die Mannschaft von Vlora Montana war das eine unkomplizierte Routinearbeit. Mit Beibooten wurde alles an Bord gebracht, was der Virenmann nannte.

Ein paar Beobachter, die sich in die Nähe der zerstörten Hauptkuppel begaben, sahen, wie Quiupu dort mit Hilfe einiger Laborroboter die aus der Plasmakugel gefallenen Teile aufsammelte. Außerdem brachte er kleine, tragbare Schirmfelder an den Stellen an, wo die Risse am größten waren.

Dann gab er schließlich die Anweisung, sein Objekt in einen Laderaum der JINGUISEM zu ziehen.

Mit ängstlichem Gesichtsausdruck verfolgte er, wie das pulsierende Etwas langsam nach oben glitt. Dabei nahm die Kugel wieder ihre ursprüngliche Form an.

Diesmal verlief alles ohne Zwischenfälle. Als die Plasmawolke in dem Bauch des Kugelraumers verschwunden war, atmete Quiupu auf. Er kam noch einmal in das Verwaltungsgebäude.



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